Zwischen Change-Management und Restrukturierung

Wie ein Sanierungsprogramm die Fortführung eines Maschinenbauunternehmens unter dem Einfluss multipler Krisen ermöglicht hat

Branche
Maschinen- und Anlagenbau
Umsatz
Mitarbeitende
220
Standorte
Deutschland
Rolle
Programmleitung
Projektvolumen
ca. 5 Mio. €
Projektdauer
12 Monate

Auftrag

Ziel des Sanierungsprogramms war die Sicherung der unternehmerischen Handlungsfähigkeit und die Fortführung des Unternehmens in einer wirtschaftlich kritischen Situation. Auf Basis fundierter Analysen sollten klare Entscheidungsgrundlagen, Transparenz über die wirtschaftliche Lage und Voraussetzungen für eine nachhaltige Stabilisierung geschaffen werden.

Umfang

Das Sanierungsprogramm umfasste die wirtschaftliche, organisatorische und operative Restrukturierung des Unternehmens. Bestandteil waren die Erstellung eines S6-Gutachtens, die Ableitung und Umsetzung zentraler Maßnahmen sowie die enge Abstimmung mit Gesellschaftern, Finanzierungspartnern und weiteren Stakeholdern zur Sicherung der Fortführung.

Tätigkeiten

Gesamtverantwortung für Planung, Steuerung und Umsetzung des Sanierungsprogramms inklusive Unternehmens-, Szenario- und Liquiditätsanalysen. Steuerung der ERP-Transformation, Reorganisation von Vertrieb, Produktion und Auftragsabwicklung sowie Einführung KPI-basierter Führungs- und Reportingformate und Begleitung zentraler Entscheidungs- und Kommunikationsprozesse.

Herausforderung 1

Externe Krisen und interne Verunsicherung

Steigende Rohstoffpreise infolge des Ukraine-Kriegs sowie die Energiekrise führten zu Inflation und spürbarer Verunsicherung in der Belegschaft. Parallel zur operativen Restrukturierung war ein erhöhter Kommunikations- und Abstimmungsbedarferforderlich, um Transparenz zu schaffen, Akzeptanz zu sichern und dieMitarbeitenden aktiv in die Umsetzung einzubinden.

Herausforderung 2

Sanierung unter Liquiditätsdruck

Die einsetzende Rezession führte zu Kaufzurückhaltung bei Investitionsgütern und einem abrupten Rückgang des Auftragseingangs. In Verbindung mit angespannter Liquidität drohte Zahlungsunfähigkeit. Der Restrukturierungsprozess wurde daher im Rahmen einer Insolvenz in Eigenverwaltung konsequent fortgeführt.

Ergebnis

In Kooperation mit Investoren wurde eine Sanierungsplanung entwickelt und umgesetzt. Der notwendige Personalabbau erfolgte sozialverträglich über eine Transfergesellschaft. Die Maßnahmen ermöglichten die Fortführung des Betriebs mit effizienteren Prozessen, flacheren Hierarchien und erhöhter organisatorischer Resilienz gegenüber der anhaltenden Rezession.

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